Die erste Ausstellung

1961
Die erste Ausstellung

Gleich das erste öffentliche Auftreten des Kunstvereins machte seine Wirkungstendenzen deutlich.

Man wollte als Ergänzung zur Singener Gemeinschaftsausstellung, bei der wegen der Raumbeschränkung nur wenige Arbeiten der beteiligten Künstler gezeigt werden konnten, einzelne herausgreifen und umfassender vorstellen. Den Anfang machte der Verein mit Curth Georg Becker. Es wurde ein glanzvolles Ereignis. Der Tübinger Landeskonservator Dr. Adolf Rieth würdigte das Werk des Künstlers mit den Worten: »Er entfloh jedem Programm«. Die Delikatesse der Beckerschen Farbpalette sei erstaunlich, der sichere Aufbau der Form bestechend, die Freude am Menschenbild noch nicht verkümmert. Dr. Rieth ermunterte die Singener Kunstfreunde, wenige, dafür aber gute Ausstellungen zu zeigen und auch jungen, noch unbekannten Künstlern eine Chance zu geben.

Der Vorsitzende des Kunstvereins, Direktor Dr. Walther Maurmann, versprach vom glückhaften Auftakt her ein gutes und stilles Wirken im Kulturleben der Stadt.

Herbert A. Baier berichtet im »Schwarzwälder Boten« von geradezu leidenschaftlich geführten Gesprächen über die Moderne Kunst im Singener Rathaus.

Rolf Wannig (Textauszug aus 30 Jahre Verein der Kunstfreunde Singen e.V.)

Die erste Ausstellung